Cradle of Filth

CRADLE OF FILTH - »Hammer Of The Witches«


 

CRADLE OF FILTH sind zweifellos eine der größten und einflussreichsten britischen Metal-Bands aller Zeiten und haben die Szene beinahe ein Vierteljahrhundert lang mit einem bedrückenden, makabren Schatten überdeckt. Bewaffnet mit ihrem Markenzeichen, dem Angriff auf das Christentum, das an zahlreichen Strängen der Klangextremitäten und morbiden Opulenz zieht, haben sie Stück für Stück den gesamten Globus erobert, während sie eine fiese Reihe an Klassiker-Alben von der Leine ließen. Von der rauen und ungestümen Grausamkeit ihres Debüts »The Principle Of Evil Made Flesh« (1994) bis hin zum unmenschlichen, farbenprächtigen Bombast des Albums »The Manticore & Other Horrors« (2012) - der Ethos und die Ästhetik CRADLE OF FILTHs hatten große Auswirkungen auf die Entwicklung des Metal, die endlose Gier der Band nach Live-Auftritten und das unfehlbare Charisma sowie der Sinn für das Eigentliche von Frontmann Dani Filth sorgten dafür, dass fortan allerorts eine kraftvolle und langanhaltende Bindung zu vom Teufel besessenen Ministranten bestand.
Obwohl ihre Autorität und ihr Können außer Frage stehen, waren CRADLE OF FILTH nie vor dem Wandel der Zeit sicher, woraus ein fast schon lustiger Ruf bezüglich der Besetzungswechsel resultierte, der - unüblicherweise - denselben Effekt hatte, dass die Band von einer geballten Ladung an fortlaufenden Weiterentwicklung und Veränderung heimgesucht wurde. Mit dieser Tatsache im Hinterkopf ragt das neue Album »Hammer Of The Witches« mit seiner erfrischenden Bestätigung der boshaften Werte, für die die Band steht, eindeutig ebenso als Meilenstein in CRADLEs langer Geschichte hervor wie durch die wilde chemische Zusammensetzung, die sich rasch zwischen diesen virtuosen Übeltätern - Dani Filth, den neu dazugestoßenen Gitarristen Richard Shaw und Ashok, Bassist Daniel Firth, Keyboard-Priesterin Lindsay Schoolcraft und dem unerschütterlichen, perkussiven Motor Martin Skaroupka – entwickelt hat und während den 56 Minuten extravagantem, abenteuerlichem und packendem Extreme Heavy Metal verdeutlicht wird. Die neue Platte besitzt die perfekte Balance zwischen der klassischen Twin-Lead- Schwülstigkeit der Erfolge der 90er Jahre wie »Dusk & Her Embrace« und »Cruelty & The Beast« und den zäheren, knorrigen Strukturen der neuesten Meisterwerk wie »Godspeed On The Devil’s Thunder« und »Darkly Darkly Venus Aversa«; »Hammer Of The Witches« ist das wohl fokussierteste, fesselndste und furchtloseste Album, das die Formation jemals produziert hat - als ob frisches Blut und erneuerte Zielstrebigkeit in einem Bad von blutigen Funken aufeinanderträfen.
„Wir haben uns nicht nur mit den Musikern, die kürzlich zu uns gestoßen sind, sondern auch mit den Fans der Band zusammengesetzt und uns angehört, was sie wollen und was sie von einem neuen Album erwarten“, erklärt Dani den Kreativ-Prozess, der hinter »Hammer Of The Witches« steckt. „Das war der halbe Spaß. Wir versuchten, verschiedene Ansichten auf die bestmögliche Weise zu erfüllen. Also öffneten wir die Schleusen, um durch solche Ereignisse neue Ideen zu gewinnen, aber andererseits haben wir einen umfangreichen Back-Katalog, von dem wir uns inspirieren lassen können!“
Die Briten führen ihre große Tradition fort, jedes Album mit einer einzigartigen Atmosphäre und Konzept-Elementen, die den Ablauf der Songs unterstützen, zu versehen; »Hammer Of The Witches« ist durchweg typisch CRADLE. Der Albumtitel stellt mit der typisch boshaften Gelassenheit die historische Vorlage auf den Kopf, indem er die Rollen der grausamen Hexenverfolgungen im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts vertauscht und sich darum bemüht, im Auftrag all derer, die unter dem Verfolgungswahn der religiösen Fanatiker in diesen unruhigen Zeiten der Geschichte gelitten haben, die verdiente Rache auszuüben.
„Das ist die perfekte Thematik für uns“, betont Dani. „Dieses furchtbare Buch, das 'Malleus Maleficarum'… Es handelt von der Folter und Verfolgung der Hexen und auf welche Art und Weise man sie auf legalem Weg bestrafen kann. Das war der militante Hammer der Kirche gegen die Hexen. Unsere Auslegung ist ein Hammer für die Hexen, der Albumtitel handelt von der Rache für die jahrzehntelange Folter. Die aufwändigen und wunderschönen Illustrationen des Albums stammen vom lettischen Künstler Artūrs Berzinsh; dieses ist vermutlich das beste Artwork, das COF je hatten und das mag schon etwas heißen. Ich habe ziemlich eng mit ihm zusammengearbeitet, um ihn von ein paar wahrhaftig schönen, aber gruseligen Bildern abzuhalten, die in einem neo-klassischen Früh-Renaissance-Stil entstanden sind, aber mit dieser thematischen Vorgabe und welche Werke derzeit von Artūr stammen... Es ist einfach insgesamt etwas seltsam! Das Artwork greift also den ganzen Inhalt der Platte auf und stellt dieses dämmrige Thema, die mittelalterliche Stimmung bildlich dar.“
Von der unheimlichen Orchester-Overtüre des Album-Intros 'Walpurgis Eve' und dem explosiven, Hochgeschwindigkeits-Ausbruch von 'Yours Immortally' über das trostlose, dynamische Schattenspiel der ersten Single 'Right Wing Of The Garden Triptych' bis hin zum epischen Großangriff, dem von den Kreuzzügen inspirierten 'Onward Christian Soldiers' - das elfte CRADLE OF FILTH-Album ist sowohl ein kreischender Beweis der ewigen Klasse, die die Band besitzt, als auch ein wiedererstarktes Zeichen der Entschlossenheit einer erholten metallischen Macht, die sich auf dem Höhepunkt ihres kollektiven Schaffens befindet. Der Hammer fällt mit enormer Wucht - und die Rache wird wahrhaftig süß. 
„Ich denke, dass viele Leute definitiv von diesem Album überrascht sein werden“, erklärt Dani. „Es ist wirklich sehr intensiv. Es gibt immer diesen Einwand, dass „CRADLE seit den »Dusk«-Tagen kein Black Metal mehr wären“ und diesen ganzen Unsinn. Die Leute zwingen dir lieber diese Schlagworte auf als andersherum. Wir waren schon immer eine Heavy Metal-Band, die begeistert davon war, vom Okkult und der dunklen Seite umhüllt und von diesen unterstützt zu werden. Heavy Metal-Musik und der Okkult sind seit BLACK WIDOW und BLACK SABBATH aus unerklärlichen Gründen miteinander verbunden, da gibt es keine zwei Meinungen. Und dieses Album zelebriert diese Tatsache gnadenlos. Es ist eine höllische schwarze Messe.“ - Dom Lawson

Line up:

Dani Filth | vocals
Richard Shaw | guitars
Ashok | guitars
Daniel Firth | bass
Lindsay Schoolcraft | keys
Martin Skaroupa | drums

Cradle Of Filth online:

www.cradleoffilth.com
www.facebook.com/cradleoffilth

 

 


 

 
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